… Über die Reife ...
Die Zeit macht uns nicht älter, sondern reifer.
Gleich einer Frucht, die ihr Dasein damit verbringt zu reifen,
geschieht auch in uns ein fortwährender Prozess der Entwicklung. Im
Laufe der Zeit reifen wir heran zu einer Kostbarkeit.
Es geschieht
immer wieder, dass jemand in unser Leben tritt, der von uns kostet, der
uns genießt und mit seinen Sinnen verinnerlicht. Oftmals entsteht daraus
eine neue Frucht, eine Frucht der Liebe.
Reife bedarf sehr viel Zeit und Geduld, wie bei einem guten Wein. Zu
frühes Pflücken einer Frucht führt meistens zu einer verminderten
Qualität.
Wir Menschen täten auch gut daran, wenn wir mit uns und anderen Lebewesen mehr Geduld hätten.
Durch oberflächliches Verhalten sehen wir nicht, dass wir alle unsere
Erfahrungen brauchen, um durch sie immer mehr zu reifen. Wir bewegen uns
durch diesen Reifungsprozess, den wir „Leben“ nennen und vergessen
dabei, wie wichtig Ruhe und Besonnenheit ist und das Vertrauen, dass
alles gut wird.
In unserem Lebensprozess durchlaufen wir
verschiedene Reife-Stufen und alle brauchen exakt die Zeit, die sie
dauern. Wenn wir dieses für uns und unsere Mitmenschen akzeptieren und
vertrauen auf jeden persönlichen Reife-Prozess, dann nehmen wir uns sehr
viel selbstgemachten Druck, dass alles immer schneller, besser und
perfekter sein muss.
Reife geschieht von ganz alleine, wir können
nichts tun, um sie voranzutreiben. Wie auch bei den Früchten, können wir
zwar versuchen sie durch gewisse Techniken zu beschleunigen, aber diese
Reife schmeckt auch künstlich und entspringt nicht unserer Natur …
meistens bekommt sie uns nicht und macht uns krank. Die natürliche Reife
erhalten wir nur durch unsere selbst erlebten Erfahrungen auf unserem
Weg durchs Leben … durch die Erkenntnisse, die sich uns offenbaren durch
unseren ganz persönlichen Lebensprozess.
Wenn wir ihm vertrauen
und geduldig unsere Entwicklung beobachten, erleben wir im Laufe der
Zeit, wie wir zu Kostbarkeiten heran reifen … zu vollreifen Früchten
unter der Sonne unseres wunderbaren Planeten Erde.
Und eines Tages,
wenn wir vom Baum des Lebens wieder in Mutter Erdes Schoß fallen,
wächst aus unserem Sein eine neue Frucht. Denn nichts verliert sich im
Universum, alle Erfahrungen, die Früchte unseres Seins, entwickeln sich
weiter zu neuem Leben, zu neuem Sein … und endet nie!
C Wentker
LG
Mittwoch, 8. April 2015
… Über die Reife ...
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