Montag, 23. Januar 2012

Phthalate: Der Dickmacher aus Kosmetika und Bodenbelägen

Phthalate: Der Dickmacher aus Kosmetika und Bodenbelägen

von Dr. M. Hahn-Hübner
Sie stecken in Kosmetikprodukten wie Cremes oder Parfum: Phthalate. Vorhanden sind sie aber auch in Farben, Bodenbelägen aus Plastik oder Medikamenten. Kaufen Sie Lebensmittel in Plastikverpackungen ein, tragen Sie sich Phthalate gleich in diesen Umverpackungen in den Kühlschrank. Gefahrlos ist das nicht: Phthalate stehen in dem Verdacht, extrem schädlich für unsere Gesundheit zu sein. Es handelt sich dabei um Substanzen, die ähnlich wirken wie Hormone. Tatsächlich sind sie in der Lage, die Wirkung von natürlichen Hormonen zu imitieren, was zu Fehlreaktionen im Körper führen kann.
Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass sich ein starker Kontakt zu diesen Stoffen bei Kindern auf das Körpergewicht auswirken kann. Die Forscher des Mount Sinai Medical Center, New York/USA haben ein Jahr lang Daten von fast 400 Kindern gesammelt, die alle in New York lebten.
Sie maßen den Body-Mass-Index, Größe und Taillenumfang und führten Urintests durch. Dabei ergab sich, dass über 97 Prozent der kleinen Studienteilnehmer den schädlichen Phthalaten ausgesetzt war. Es ließ sich aber auch der Zusammenhang erkennen, dass BMI, Taillenumfang und Phthalat-Konzentration im Urin zusammenhingen.
Die Kinder, die der höchsten Konzentration an Phthalaten ausgesetzt waren, hatten einen um zehn Prozent höheren BMI als Kinder, die nur wenigen Phthalaten ausgesetzt waren. Die Forscher gehen davon aus, dass sie den ersten Beweis erbracht haben, dass Chemikalien, die uns in unserem Alltag umgeben, sich tatsächlich auf die Entwicklung von Kindern derartig auswirken können, dass es zur Fettleibigkeit kommt.
Hiervon sind nicht gerade wenige Kinder betroffen - allein in Deutschland sind sechs Prozent aller Kinder adipös, also fettsüchtig. Rund zwei Millionen aller Kinder sind übergewichtig. Diese Zahlen sind in den letzten dreißig Jahren stark angestiegen: Die Zahl der Kinder ab drei Jahren, die übergewichtig sind, ist um die Hälfte gewachsen, die der fettleibigen Kinder ab drei Jahren hat sich in dieser Zeit verdoppelt.
Schuld daran sind, wie die Studie zeigt, nicht nur falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Auch Alltagschemikalien tragen einen guten Teil dazu bei, dass immer mehr kleine Kinder immer mehr Pfunde auf den Rippen haben. Die Forscher weisen daher darauf hin, wie wichtig es ist, die Flut von Chemikalien, die uns umgibt, so weit wie möglich zu verringern. Denn sie wirken sich nicht nur auf das Gewicht von Kindern aus, sondern können auch weitere schwere Gesundheitsschäden verursachen.

Tetanus und Diphterie: Fluorverbindungen verhindern Impf-Wirksamkeit

von Dr. M. Hahn-Hübner
Wie sich Phthalate auf die Gesundheit von Kindern auswirken können, habe ich Ihnen schon erklärt. Aber es gibt noch eine weitere Gruppe chemischer Schadstoffe, die gefährlich für unseren Nachwuchs sein können. Dabei handelt es sich um so genannte Fluorverbindungen.
Hierbei handelt es sich um so genannte perfluorierte Tenside, eine bestimmte Art der Kohlenwasserstoffe. Bei ihnen sind die Wasserstoffatome durch Fluoratome ersetzt. Diese Tenside sind nicht biologisch abbaubar, es handelt sich also um langlebige organische Schadstoffe. Enthalten sind sie in Imprägniermitteln, aber auch beschichteten Verpackungen von Lebensmitteln und Teflonbeschichtungen. Über diese Stoffe gelangen sie in die Nahrung - und schon im Mutterleib zum Kind.
Kinder, die diesen Fluorverbindungen stark ausgesetzt sind, haben einen gravierenden Nachteil: Impfungen wirken bei ihnen schlecht. Denn die Fluorverbindungen dämpfen die Reaktionen des Immunsystems, verhindern also, dass das Immunsystem die Erreger ausreichend kennenlernt.
Das haben Mitglieder eines internationalen Forscherteams festgestellt, die eine Langzeitstudie an norwegischen Kindern durchgeführt haben. Sie hatten fast 600 Kinder, die auf den Färöer-Inseln geboren wurden und aufwuchsen, sieben Jahre lang begleitet.
Schon nach der Geburt und mit fünf Jahren dann noch einmal wurde der Gehalt an Fluorverbindungen im Blut der Kinder untersucht. Mit fünf und sieben Jahren erhielten die Kinder Impfungen gegen Tetanus und Diphterie. Nach diesen Impfungen wurde das Blut der Kinder untersucht: Die Forscher interessierten sich dafür, wie hoch die Konzentration an Antikörpern gegen diese beiden Krankheiten im Blut der Kinder war.
Es zeigte sich, dass einige Fünfjährige eine doppelt so hohe Konzentration bestimmter Fluorverbindungen im Blut hatten wie andere Kinder. Bei ihnen war das Risiko um bis auf das Vierfache erhöht, dass ihre Antikörper-Konzentration im Alter von sieben Jahren zu gering war. Sie erreichte den wichtigen Wert von 0,1 Einheit pro ml Blut nicht, der nötig ist, damit ein Schutz gegen beide Erkrankungen vorliegt.
Die Forscher zeigten sich von der Deutlichkeit der Zusammenhänge zwischen Schadstoffgehalt im Blut und mangelndem Impfschutz überrascht. Sie waren nicht davon ausgegangen, dass sich die Fluorverbindungen so deutlich auf die Reaktion des Immunsystems auswirken würde.

LG
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